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17.1.2011, 16:53 - Archiv

Volkswagen-Triumph, Al-Attiyah/Gottschalk gewinnen Dakar

Riesenjubel im Ziel der «Dakar»: Volkswagen hat zum dritten Mal in Folge die Rallye Dakar gewonnen. Neben den Siegern Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) standen am Sonntag Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) sowie Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) auf dem Podium in Buenos Aires. Mit dem neuen Race Touareg 3 gelang beim Wüstenklassiker in Argentinien und Chile der umjubelte Dreifachsieg vor Millionen begeisterter Zuschauer. Volkswagen ist damit der einzige Hersteller, der die Automobil-Kategorie des Wüstenklassikers bislang mit Diesel-Technologie für sich entschied – und ist auf dem südamerikanischen Kontinent dank TDI-Power weiterhin unbesiegt. Drei Volkswagen «Dakar»-Sieger auf dem Podium Mit Nasser Al-Attiyah aus Katar und Timo Gottschalk aus Deutschland gelang bei der 33. Auflage des Motorsport-Marathons dem dritten Duo der «Dakar»-Erfolg mit Volkswagen. Dank überlegener und äusserst standfester Hightech made in Wolfsburg stehen die drei siegreichen Fahrer-Beifahrer-Paarungen der vergangenen drei Jahre gemeinsam als Erste, Zweite und Dritte auf dem Siegerpodest – Ausdruck eines ausgeglichenen und starken Fahrerkaders, das die «Dakar» 2011 von Beginn an dominierte. Allein 12 von 13 möglichen Etappensiegen schlagen für Volkswagen zu Buche. Carlos Sainz verwirklichte mit seinem Etappensieg auf dem Weg nach Buenos Aires eine persönliche Bestleistung: Mit nunmehr 24 Tageserfolgen übertrifft er im Feld der noch aktiven Fahrer die 23 Automobil-Tagessiege des Franzosen Stéphane Peterhansel. Von Beginn an führte eines der Volkswagen Gespanne die Rallye mit ihren extrem harten Wertungsprüfungen an. Die Herausforderungen: gewundene Schotterstrassen, weicher und tiefer Wüstensand in der unerbittlichen Atacama-Wüste, anspruchsvoll zu navigierende Passagen durch Labyrinth-artige Canyons und ausgewaschene Flussbetten sowie spektakuläre Wasserdurchfahrten. Die geschlossene Teamleistung von Volkswagen komplettierten Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) mit dem sechsten Rang. Alle vier gestarteten Race Touareg 3 beendeten die Rallye damit auf Spitzenpositionen und schrieben eine Erfolgsgeschichte extremer Zuverlässigkeit fort: Seit vier Jahren hat Volk swagen im Marathon-Rallyesport keinen technisch bedingten Ausfall zu verzeichnen. Die Drei – Säulen eines historischen Erfolgs Zuverlässige Technologie, perfektes Teamwork, starker Fahrerkader – mit dieser Erfolgsformel setzte Volkswagen bei der Rallye Dakar 2011 erneut Massstäbe. Die TDI Technologie, die bei vielen Volkswagen Serienautos für Effizienz und Zuverlässigkeit steht, revolutionierte den Marathon-Rallyesport. Dank kraftvoller und kompakter Bauweise ist sie auch bei der «Dakar» wegweisend. Mit der Präzision eines Uhrwerks spulten die vier 310 PS starken Race Touareg 3 die rund 9’600 Kilometer Gesamtdistanz ab – dabei stets bestens vorbereitet für den kommenden Rallye-Tag von einer eingespielten Mannschaft und von Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen taktisch bestens präpariert. Neben der Service-Crew vor Ort leisteten im Vorfeld die Mitarbeiter in Wolfsburg und Hannover sorgfältige Vorarbeit – unabdingbar für den «Dakar»-Erfolg. Die technologische Basis – seit Ende 2008 ungeschlagen – setzten Sainz/Cruz in sieben, Al-Attiyah/Gottschalk in vier und de Villiers/von Zitzewitz in einen T agessieg um. Die Drei – neuer Race Touareg triumphiert auf Anhieb Seine «Dakar»-Premiere absolvierte der Race Touareg der dritten Generation mit 2,5-Liter-TDI-Motor und permanentem Allradantrieb von Beginn an erfolgreich. Die technologische Auslegung mit Reihen-5-Zylinder-Aggregat und Biturbo, das für kompakte Abmasse und geringeres Gesamtgewicht im Vergleich zur direkten Konkurrenz sorgt, erwies sich zum dritten Mal in Folge als bestes Gesamtpaket für Rallye-WM-ähnliche Strecken einerseits und extreme Dünenquerungen andererseits. Der TDI-Motor im Race Touareg 3 zählt zu den kraftvollsten und zugleich effizientesten Diesel-Antrieben im Motorsport. Auf extrem heissen Etappen – mit Aussentemperaturen an der 60-Grad-Marke – zahlte sich das neue Kühlkonzept des Extremsportlers aus Wolfsburg aus. Dank verbesserter Luftführung und optimierter Wasserkühler trotzte der Race Touareg 3 vor allem in der Gluthitze der Atacama-Wüste Chiles und in den berüchtigten Dünen der Sierras Pampeanas rund um Fiambalá in Argentinien den Extrem-Bedingungen. Zuverlässigkeit einerseits, Schnelligkeit andererseits – auf jedem Terrain bewies Volkswagen bei der «Dakar» 2011 technische Kompetenz. Die Drei – Mehrfachsiege made in Wolfsburg Doppelsieg 2009, Dreifachsieg 2010, Dreifachsieg 2011 – Volkswagen setzt bei der Rallye Dakar eine unwiderstehliche Erfolgsserie fort. Seit dem Wechsel der Veranstaltung von Afrika nach Südamerika ist die Marke aus Wolfsburg tonangebend. Im Januar 2009 sicherten sich Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz den ersten «Dakar»-Sieg der Marke seit dem Beginn des Prototypen-Projekts im Jahr 2004, gefolgt von ihren Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). Es war der zweite Volkswagen Sieg bei der härtesten Prüfung im Motorsport, nachdem Freddy Kottulinsky/Gerd Löffelmann (S/D) 1980 mit einem seriennahen Volkswagen Iltis gewonnen hatten. Im Jahr 2010 liessen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) mit dem knappsten Vorsprung der «Dakar»-Geschichte vor ihren Volkswagen Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Mehrfachsieg Nummer zwei folgen. Nummer drei markiert nun die geglückte Revanche von Al-Attiyah/Gottschalk – jeweils mit Ausrufezeichen in der eigenen Vita. Nasser Al-Attiyah bekommt als erster Araber in der Geschichte des Wüstenklassikers die grosse «Dakar»-Trophäe überreicht. Der Katarer siegte in seinem sechsten «Dakar»-Einsatz, dem zweiten für Volkswagen, erstmals. Sein Navigator Timo Gottschalk ist erst der vierte Copilot, der den «Dakar»-Sieg nach Gerd Löffelmann, Andreas Schulz und Dirk von Zitzewitz nach Deutschland holt – eine Premiere für den im brandenburgischen Rheinsberg lebenden Ingenieur der Fahrzeugtechnik.
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