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Weltpremiere des neuen 1-Liter-Autos „L1“
Durchbruch für das 1-Liter-Auto:
Volkswagen präsentiert das sparsamste Automobil der Welt
• Studie L1 wird von neuem Hightech-TDI und E-Motor angetrieben
• Carbonfaserverstärkte Kunststoff-Karosserie des L1 wiegt nur 124 Kilo
• Bis zu 160 km/h schneller L1 verbraucht nur 1,49 Liter Diesel
• CO2-Emissionen erreichen mit nur noch 39 g/km einen neuen Bestwert
Technischer Durchbruch für das 1-Liter-Auto: Volkswagen präsentiert auf der
Internationalen Automobil- Ausstellung (IAA) in einer Weltpremiere die Studie des
künftigen L1. Es ist der erste Ausblick auf die Serienversion. Das Full-Hybrid-Fahrzeug
wiegt dank seiner mit Carbonfasern verstärkten Kunststoff-Karosserie (CFK) nur 380 Kilo.
Mit einem Durchschnittsverbrauch von 1,49 Litern Diesel avanciert dieser alltagstaugliche
und extrem aerodynamische (Cw 0,195!) Volkswagen zum sparsamsten Automobil der
Welt. Die CO2-Emissionen des 160 km/h schnellen L1 betragen analog 39 g/km.
Retrospektive: Vor sieben Jahren pilotierte Dr. Ferdinand Piëch, damals Vorstandsvorsitzender
und heute Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG, einen Prototypen
von Wolfsburg nach Hamburg, wie es ihn nie zuvor gegeben hatte: das Volkswagen 1-
Liter-Auto – weltweit das erste Auto mit einem Verbrauch von einem Liter Kraftstoff. Mann
und Maschine schrieben Automobilgeschichte. Im April 2002 jedoch war auch klar, dass
die Zeit für eine Serienfertigung des 1-Liter-Autos weit in der Zukunft liegen würde. Allein
die Herstellung der Karosserie aus einem mit Carbonfasern verstärktem Kunststoff (CFK)
war aus Kostengründen nicht darstellbar. Doch schon 2002 prophezeite Dr. Ferdinand
Piëch, dass die Zeit für das 1-Liter-Auto und CFK als industriell einsetzbarem Werkstoff
kommen würde. 2009 nun ist es so weit: Volkswagen macht auf der IAA in Frankfurt (17.
bis 27. September) mit der zweiten Generation des Geniestreichs eindeutig klar: Der L1
wird entwickelt; als Update der Zukunft. Mit komplett neuer Technologie und neuem
Design. Revolutionär und seriennah. „Es ist eine gigantische Herausforderung, die
Fertigung des Monocoque aus CFK im Hinblick auf die Kosten in den Griff zu bekommen“,
so Dr. Ulrich Hackenberg, Volkswagen Markenvorstand des Bereichs Entwicklung.
Technisch wie optisch gilt die CFK-Karosserie bereits jetzt als eine Meisterleistung im
Automobilbau. Einmalig dabei: das Verhältnis der Dimensionen. Während die Länge des
L1 mit 3.813 Millimetern noch in etwa der eines Volkswagen Fox und die Höhe von 1’143
Millimetern fast der eines Lamborghini Murciélago entspricht, gibt es für die
aerodynamisch optimierte Breite (1’200 Millimeter) weltweit keine Vergleichsgrösse.
L1-Philosophie – Definition einer neuen Automobilart
Volkswagen hatte bei der Entwicklung beider Prototypen-Generationen schlichtweg alles
in Frage gestellt, was für gewöhnlich ein Auto auszeichnet. Zentraler Ausgangspunkt war
dabei der Karosserieaufbau und damit eine Kernfrage: Wie muss ein Auto aussehen und
beschaffen sein, das so wenig Energie wie nur möglich verbraucht? Die logische Antwort:
extrem aerodynamisch und leicht. Das allerdings unter einer nicht zu diskutierenden
Bedingung: maximale Sicherheit. Der Lösungsansatz: ein schmaler Zweisitzer mit CFKKarosserie!
Die dazu passende Sitzanordnung steuerten die kompromisslos aerodynamischen
Segelflugzeuge bei: hintereinander. Denn das reduziert die Widerstandsfläche. Ähnlich
wie bei einem Segler, erfolgt denn auch der Einstieg in die Studie über die seitlich
öffnende Dachhaube. Mit der zweiten Generation wurde das Konzept weiter geschärft,
jedes Bauteil neu konstruiert, ein spezielles Fahrwerk mit Alukomponenten entwickelt und
vor allem die entscheidende CFK-Technologie aus der Formel 1 und dem Flugzeugbau in
die Automobilfertigung transferiert und mit dem in dieser Form einmaligen Hybridantrieb
seriennah kombiniert. 2013 wäre ein gutes Jahr für den Beginn der Zukunft.