Aucune garantie n’est donnée quant au caractère actuel des contenus des archives.
30.6.2014, 11:13 - Archiver

Souveräner Doppelsieg in Polen – Volkswagen schreibt Erfolgsgeschichte in der Rallye-WM fort

  • Weltmeister Ogier schlägt Youngster Mikkelsen – Aufholjagd von Latvala
  • Alle drei Volkswagen Fahrer an der Spitze der WM-Wertung
  • 30 Podestplätze bei 20 WM-Rallyes für den Polo R WRC

Ein weiterer Meilenstein für Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben bei der Rallye Polen den 17. Gesamtsieg des Polo R WRC bei 20 Rallyes gefeiert. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) komplettierten, dank einer grossartigen Leistung sowie mit einer entschlossenen Aufholjagd, das starke Teamergebnis mit den Rängen zwei und fünf.

Volkswagen baute damit die Führung in der Hersteller-Wertung der Rallye-WM vor der Sommerpause auf 147 Zähler aus und kann frühestens bei der Rallye Frankreich im Oktober wieder von der Spitze verdrängt werden. Für Ogier/Ingrassia markierte der Erfolg in Polen den 21. Laufsieg, Mikkelsen stand nach Platz zwei in Schweden zum zweiten Mal in der Königsklasse des Rallye-Sports auf dem Podium. Latvala fuhr nach einer souveränen Aufholjagd auf Rang fünf. Für Volkswagen brachte die siebte Saisonrallye eine Premiere: Erstmals startete die Mannschaft mit dem Polo R WRC in Polen.

Dreifach-Führung in der WM für Ogier, Latvala und Mikkelsen
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia gehen mit einem Vorsprung von 50 Zählern in die zweite Saisonhälfte, die mit der Rallye Finnland (31.07.–03.08.) beginnt. Ihre ärgsten Verfolger kommen dabei aus dem gleichen Team. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila bleiben nach Rang fünf in Polen WM-Zweite. Dank seines zweiten Platzes holte sich Andreas Mikkelsen Rang drei der Fahrer-WM zurück und liegt 83 Zähler hinter Ogier.

Vollgas in Polen: hohes Tempo, viele Sprünge
Highspeed satt bei der fünften Schotter-Rallye des Jahres – das Durchschnittstempo der Rallye Polen bildete das höchste der bisherigen Saison. Sieger Sébastien Ogier absolvierte die 304,21 ausgetragenen Kilometer mit 118,5 km/h. Mit seiner Bestzeit auf der neunten Wertungsprüfung ging die schnellste WP in der Geschichte des Polo R WRC in der Rallye-WM an Andreas Mikkelsen. Der Norweger wurde auf den 12,89 Kilometern von «Wieliczki 2» mit durchschnittlich 136,88 Kilometern pro Stunde gemessen. Der Vollgas-Anteil auf dieser Prüfung betrug 80,21 Prozent.

Statistisches: 18 Best-, 26 weitere Top-3-Zeiten für Volkswagen. Und Sieg Nummer 17
Elf Siege in Folge – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia schrieben die Erfolgsgeschichte von Volkswagen auch in Polen fort. Seit der Rallye Australien im vergangenen Jahr ist Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ungeschlagen. 30 Podiumsresultate, davon 17 Siege, schlagen für den Polo R WRC in 20 Rallyes seit dem Einstieg im Januar 2013 zu Buche. Der Doppelerfolg von Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Fløene markierte den vierten in der laufenden Saison, den sechsten in den vergangenen zehn Rallyes. In den 365 Wertungsprüfungen, an denen Volkswagen 2013 und 2014 teilnahm, gingen 244 Bestzeiten nach Wolfsburg. Von 1‘019 möglichen Top-3-Zeiten gingen 565 an den Polo R WRC. In Polen kamen zur Statistik des World Rally Cars aus Wolfsburg 18 von 22 möglichen Bestzeiten sowie 44 von 66 möglichen Top-3-Zeiten dazu.

Energieleistungen: lange Rallye-Tage fordern Fahrer, Beifahrer und Mechaniker
Harte Arbeit, wenig Schlaf – die Rallye Polen führte Fahrer, Beifahrer, Mechaniker und Ingenieure bis an die Grenzen der Belastbarkeit. Die Tage begannen stets in den frühen Morgenstunden und endeten teilweise nach Mitternacht. Auch die Fahrer und Beifahrer waren auf langen Verbindungsetappen, die sie teils bis nach Litauen führten, gefordert. Die Energieleistung schlechthin vollbrachten die Volkswagen Mechaniker am Rallye-Samstag. Beim Mittagsservice hatte die Crew von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila eine Mammut-Jobliste abzuarbeiten.

Latvala beschädigte auf der 14. Wertungsprüfung der Rallye Polen die linke Vorderrad-Aufhängung seines Polo R WRC. In lediglich 28 Minuten wechselten Latvalas Mechaniker – unter der tatkräftigen Mithilfe der Schrauber von Sébastien Ogier: die vorderen Dämpfer, die komplette Vorderachse inklusive der Lenkung, den Radträger vorn links, den vorderen Unterbodenschutz, den Wischermotor, die Windschutzscheibe, die Motorhaube sowie den Kotflügel vorn links, Schmutzfänger inklusive. Und zu guter Letzt die Werkzeugtasche – deren Inhalt hatten Latvala/Anttila für die Notreparatur auf der Verbindungsetappe verwendet. Die Anstrengung wurde belohnt: Latvala/Anttila verbesserten sich anschliessend von der siebten Position des Gesamtklassements auf Rang fünf, gewannen noch fünf Sonderprüfungen und lagen sonst unter den Top drei.

Zum zweiten Mal in Folge: alle Powerstage-Punkte für Ogier, Mikkelsen und Latvala
Die sogenannte Powerstage, bei der Zusatzzähler für die besten drei in Fahrer- und Beifahrerwertung vergeben werden, bleibt eine erfolgreiche Disziplin für Volkswagen. Seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC im Januar 2013 wurden 19 Powerstages ausgetragen, 14 Mal lag ein Volkswagen Duo vorn. 35 Mal ernteten die Werksfahrer und -Beifahrer aus Wolfsburg Zusatzzähler – dank zehn zweiter und elf dritter Plätze. Für Sébastien Ogier war es der 15. Powerstage-Erfolg, der elfte mit Volkswagen.

Share this: