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23.8.2012, 7:51 - Archiv

Der neue Golf: Interieur – Raumkonzept, Design und Ergonomie

- Durchdachtes Package vergrössert Kofferraumvolumen auf 380 Liter - Erster Volkswagen mit induktiver Antennenschnittstelle für Smartphones Mit 4,255 m wurde der neue Golf gegenüber seinem Vorgänger um 56 mm länger; der Radstand wuchs analog um 59 mm auf nun 2,637 m. Da die Vorderräder darüber hinaus 43 mm weiter vorn angeordnet sind, sorgt das Zusammenspiel der neuen Dimensionen für sportlichere Proportionen, eine verbesserte Crashstruktur und ein optimiertes Raumkonzept. Parallel wurde die Karosserie um 28 mm flacher (1,452 m) – im Interieur ist die Kopffreiheit damit immer noch sehr gut. Gleichwohl wurde der neue Golf mit 1,799 m um 13 mm breiter. Parallel vergrösserte sich die Spurweite vorn um 8 mm und hinten um 6 mm. Diese zusätzlichen Millimeter lassen den Volkswagen satter auf der Strasse stehen. Raumkonzept – mehr Platz in der Länge Die leichten Zuwächse in der Länge und Breite sowie der vergrösserte Radstand und die optimierten Spurweiten wirken sich durchaus spürbar auf die Platzverhältnisse im Innenraum aus, der um 14 mm länger wurde (1,750 m). Insbesondere im Fond geniessen die dort mitreisenden Gäste deshalb 15 mm mehr Kniefreiheit. Der Schulterraum wuchs um 31 mm auf 1,420 m. Die Ellenbogenbreite erhöhte sich um 22 mm auf nunmehr 1,469 m. Im Fond optimierte sich der Schulterraum gleichfalls um 30 mm und die Ellenbogenbreite um 20 mm. Der Golf Trendline und die mittlere Ausstattung Comfortline können mit einer komplett nach vorn klappbaren Beifahrersitzlehne bestellt werden. Darüber hinaus ist beim neuen Golf generell die Rücksitzlehne im Verhältnis 60:40 umlegbar. Geklappt, ergibt sich ein nahezu ebener Ladeboden mit einer Länge von 1,558 m; die maximale Laderaumlänge bei umgeklappter Beifahrersitzlehne beträgt 2,412 m. Ab Comfortline ist der Golf zudem mit einer Durchladeeinrichtung in der Mitte der Rücksitzlehne ausgestattet. Das gelungene Raumkonzept des neuen Golf sorgt darüber hinaus für zahlreiche weitere Verbesserungen. So steigt das Kofferraumvolumen um 30 Liter auf 380 Liter; der variable Ladeboden kann zudem um 100 mm abgesenkt werden. Perfektion im Detail: Die Ladekante zum Kofferraum ist nun nur noch 685 mm (-17 mm) hoch – der beste Wert im Segment. Parallel wuchs die Gepäckraumbreite um 228 mm auf nun 1,272 m. Die Laderaumöffnung vergrösserte Volkswagen ebenfalls in der Breite: und zwar um 47 mm auf 1,023 m. Design und Bedienung – hochwertig, intuitiv Seit der ersten Generation des Jahres 1974 kennzeichnet den Golf ein Interieur, das nicht durch verspielte Elemente, sondern durch Klarheit und optimale Bedienbarkeit überzeugt. Das Team um den Volkswagen Chefdesigner Klaus Bischoff hat diese Klarheit und Präzision mit dem neuen Golf weiterentwickelt, die Ergonomie und Bedienbarkeit der Details verbessert und dabei ein zeitlos modernes und aus der Funktion herauskristallisiertes Interieurdesign konzipiert. Die sportliche, fahrerorientierte Architektur der Instrumententafel ist perfekt in den demographisch konzipierten Innenraum integriert. Deutlich mehr Raum und eine nochmals verbesserte Ergonomie prägen dabei den Arbeitsplatz des Fahrers. Besonders grössere Menschen am Steuer werden die um 20 mm nach hinten verschobene Sitzposition begrüssen; analog wurde auch der Einstellbereich der Lenkung angepasst. Dank des Modularen Querbaukastens wurden zudem die Pedalabstände optimiert; der Raum zwischen Brems- und Gaspedal wuchs bei spielsweise um 16 mm. Ein weiteres Plus in Sachen Ergonomie: Im Vergleich zum Vorgänger hob Volkswagen die Position der Schaltung um 20 mm an; der Schaltknauf liegt dadurch nochmals besser «zur Hand». Generell gilt: Alle Elemente des Innenraums wurden neu entwickelt und designt. Auffallend ist die breite, zum Fahrer hin orientierte Mittelkonsole, die eher an die Ober- denn Kompaktklasse erinnert. Nie zuvor wurden im Golf die traditionell hohe Sachlichkeit und Funktionalität so elegant und wertig umgesetzt. Zentral in der Mittelkonsole unterhalb des Warnblinkschalters befindet sich der zwischen fünf und acht Zoll grosse Infotainment-Touchscreen mit den dazugehörigen Hauptmenütasten und Drehreglern. Alle Info- und Entertainmentsysteme wurden komplett neu entwickelt und gestaltet. Erstmals setzt Volkswagen dabei eine Touchscreen-Generation mit einer Annäherungssensorik und einer Funktion ein, die auf Wischbewegungen der Finger reagiert (Wisch- und Zoomgestik wie bei einem Smartphone); auch das Grafikdesign des Interfaces korrespondiert dabei mit dem neuen Zeitalter der intuitiven Bedienung. Unter dem Info- und Entertainmentmodul schliesst sich die ebenfalls klar gegliederte Bedienung für die Klimatisierung an. Dann folgt der untere Bereich der Mittelkonsole, der in einer Linie bis zur grossen Mittelarmlehne durchläuft. Die durchgängige Gestaltung vermittelt die Wertigkeit eines Oberklassemodells. Rechts vom Fahrer befinden sich die Tasten für die neue elektronische Parkbremse und die Auto Hold-Funktion. Davor wurde ein Ablagefach integriert, in dem sich die Multimedia-Schnittstellen (AUX-IN, USB und Apple) integriert wurden. Das Fach ist darüber hinaus gross genug, um ein Smartphone aufzunehmen. Ein grosses Staufach verbirgt sich unter der Mittelarmlehne, die um 100 mm in der Länge und in fünf Stufen in der Höhe eingestellt werden kann. Auch dieses Fach hat es in sich: Optional befinden sich hier Elemente der Freisprecheinrichtung und ein zweiter, vollwertiger USB-Anschluss zum Datentransfer und Laden. Erstmals in einem Volkswagen gib es zudem eine induktive Aussenantennenanbindung. Das Handy wird dabei in eine universelle Halterung in der Mittelarmlehne gesteckt, wo die Handyantenne induktiv «abgegriffen» und mit der Aussenantenne des Fahrzeuges verbunden wird. Hieraus ergeben sich die gleichen Vorteile, wie bei einem Telefonfesteinbau: Besserer Empfang / bessere Signalstärke durch die Nutzung der Außenantenne; Schonung des Handy-Akkus, denn durch die Kopplung mit der Aussenantenne muss das Handy nur noch mit minimaler Leistung senden und empfangen; sowie minimale Strahlung im Fahrzeuginnenraum. Optisch prägend im Interieur ist neben der Mittelkonsole der – wie es im Fachjargon der Designer heisst – Instrumententafelkörper, der mit haptisch und optisch edlem Kunststoff bezogene obere Bereich der Armaturen. Er ist durch eine über die gesamte Innenbreite laufende Sicke zur Windschutzscheibe hin geteilt. Die jeweils äusseren Bereiche des Schalttafelkörpers bilden links und rechts einen homogenen Anschluss zur Fensterbrüstung. Wie der untere Bereich der Instrumententafel, so kann auch die Türverkleidung im unteren Segment in einer Kontrastfarbe bestellt werden. Edel: die Dekoreinlagen der Türverkleidungen weisen optional eine Lichtfuge als Ambientebeleuchtung auf. Ergonomisch gut erreichbar sind in den Armlehnen die Taster der elektrischen Fensterheber; vor dem Türöffner auf der Fahrseite befindet sich der Regler für die elektrische Spiegeleinstellung. Die Türverkleidungen selbst zeigen das Motiv zweier sich kreuzender, geschwungener Linien, die die Funktionsbereiche de r Türverkleidung logisch gliedern: Armlehne, Zuziehgriff, Ablage und Lautsprecher. Für eine optimale Orientierung und eine edle Anmutung bei Nacht sorgt eine optionale Ambientebeleuchtung. Die neue, weisse Ausleuchtung der Tasten und Bedienelemente unterstreichen das Oberklasse-Feeling. Sitzkomfort – Ergonomie wie in der Oberklasse Wegweisend bequem sind die Sitze des Golf: gut konturierte Körperführung, optimaler Halt bei dynamischen Fahrten und hoher Komfort auf der Langstrecke. Erreicht wurden diese Eigenschaften durch eine körpergerechte Auslegung der Schaumkonturen sowie optimierte Feder- und Dämpfungseigenschaften der Kaltschaum-Polsterteile. Die zwei höheren Ausstattungsversionen Comfortline und Highline werden serienmässig mit einer 2-Wege-Lordosenstütze für Fahrer- und Beifahrersitz ausgerüstet. Nochmals individueller und in diesem Fall elektrisch lassen sich die optionalen 12-Wege-Vordersitze einstellen. Ebenfalls neu entwickelt und somit erstmals im Golf angeboten wird der ergoActive-Sitz mit einer erweiterten Einstellmöglichkeit für den Fahrer. Ein Novum in der Klasse ist über die bekannte Sitzhöheneinstellung und Sitzheizung hinaus die Einstellmöglichkeit der Sitztiefe, Sitzneigung sowie eine elektrisch einstellbare 4-Wege-Lordosenstütze plus Massagefunktion. Darüber hinaus bietet der ergoActive-Sitz aussergewöhnlich gute Ergonomie-Eigenschaften, für die er in Deutschland bereits das amtliche AGR-Siegel (Aktion Gesunder Rücken) erhalten hat.
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