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26.5.2014, 10:34 - Archiv

Der neue Passat – Generation 8: Technik-Preview

  • Vernetzte Assistenzsysteme leiten neue Ära der Sicherheit ein
  • Neuer Passat ist um bis zu 85 kg leichter als der Vorgänger
  • Erster Volkswagen mit interaktivem Instrumenten-Display
  • Schweizer Markteinführung im Dezember 2014

Vor 41 Jahren führte Volkswagen die erste Generation des Passat ein. Seit dieser Zeit hat sich der Bestseller auf allen Erdteilen mehr als 22 Millionen mal verkauft. Allein in der Schweiz wurden über 230‘000 Fahrzeuge abgeliefert. Nun bereitet Volkswagen den Start der achten Passat Generation vor. Das Debüt auf den ersten Märkten der Welt wird im Laufe des vierten Quartals 2014 erfolgen. Hierzulande rollt der neue Passat im Dezember auf die Strassen.

Mit dem neuen Passat präsentiert Volkswagen eines der progressivsten Mittelklasse-Modelle unserer Zeit. Hintergrund: Die innovativen Assistenz-, Infotainment-, Komfort- und Antriebssysteme weisen den Weg in eine Epoche, in der das Autofahren nachhaltiger, vernetzter, kommunikativer, fahraktiver und vor allem nochmals sicherer wird.

Weltpremieren
Zahlreiche Technologien des neuen Passat fliessen nicht nur erstmals in diese Baureihe, sondern auch neu in das Programm der Marke ein. Dazu gehören Systeme wie das Active Info Display (ein komplett digitales Kombiinstrument), ein ausfahrbares Head-up-Display, ein neues Rear Seat Entertainment, der Front Assist mit City-Notbremsfunktion inklusive Fussgängererkennung, der Emergency Assist (Fahrzeugstopp im Notfall), der Trailer Assist (assistiertes Rangieren mit Anhänger) und der Stauassistent. Darüber hinaus wird Volkswagen mit dem neuen Passat bereits das dritte Modell mit einem Plug-In-Hybridantrieb auf den Markt bringen.

Karosseriekonzept
Gewichtsreduzierung.
Der neue Passat entstand auf der Basis des modularen Querbaukastens (MQB). Segmentübergreifend werden hier Synergien wie etwa Fortschritte in der Gewichtsreduzierung genutzt. Trotz verbesserter Steifigkeit und Crashsicherheit ist die neue Generation so um bis zu 85 kg leichter als der Vorgänger.

Informationssysteme
Active Info Display. Erstmals wird Volkswagen mit dem neuen Passat ein als digitales Display aufgebautes Kombiinstrument mit interaktiver Darstellung auf den Markt bringen, bei dem die Anzeigen sich je nach Funktion verändern.

Head-up-Display. Als erster Volkswagen wird der neue Passat künftig auch mit einem Head-up-Display zu haben sein. Es projiziert wichtige Infos wie die Geschwindigkeit oder Navigations-Piktogramme direkt in das primäre Sichtfeld des Fahrers. So bleibt der Blick auf der Strasse. Die Infos befinden sich virtuell rund zwei Meter vor dem Passat.

Modularer Infotainmentbaukasten (MIB). Der neue Passat kommt mit der Generation II der Volkswagen Infotainmentsysteme auf den Markt. Die neueste Generation dieses modularen Infotainmentbaukastens (MIB) ermöglicht ein Höchstmass an Konnektivität, um externe Geräte zu koppeln. Zu den diversen Schnittstellen gehört unter anderem die Einbindung von Smartphones und entsprechender Apps via MirrorLink™. Zudem verfügt der Passat über Car-Net und SMS per TTS (Text-to-Speech). Darüber hinaus bekamen die Systeme deutlich schnellere Prozessoren (optimiertes Booten, raschere Routenberechnung, flüssigere Touchscreen-Performance, perfektionierte Sprachdialoge) und neue Displays mit höherer Auflösung.

Rear Seat Entertainment. Die Integration verschiedenster Geräte umfasst im neuen Passat auch Tablets. Durch die Vernetzung von externen Geräten via WLAN mit dem Infotainmentsystem des Autos entstehen neue Möglichkeiten. Zum Beispiel die Integration einer neuen Art von Rear Seat Entertainment. Der Schlüssel ist hier eine App, die Infotainmentsystem und Tablet kompatibel macht. Dies ermöglicht Filme via Tablet zu sehen, Songs zu hören oder die Navigation zu steuern.

Assistenz- und Komfortsysteme
Area View.
Die kamerabasierte Umgebungsansicht Area View feierte 2010 im Touareg ihre Weltpremiere. Entwickelt wurde das System, um via Infotainmentsystem einen 360-Grad-Überblick auf die nahe Umgebungs- und Verkehrssituation zu ermöglichen. Für den neuen Passat wurde das System signifikant weiterentwickelt und mit einer neuen Hinderniserkennung ausgestattet.

Park Assist. Der Park Assist macht es möglich, in alle parallel- und quer zur Fahrbahn angeordneten Parklücken halbautomatisch einzuparken; darüber hinaus wird auch das Ausparken aus parallel angeordneten Parklücken angeboten. Im Fall von quer angeordneten Parklücken wird nun zudem nicht nur das rückwärts Einparken unterstützt, sondern auch das halbautomatische vorwärts Parken. Kurz: Der Park Assist der dritten Generation macht schwere Manöver leicht.

Trailer Assist. Das Rückwärtsfahren mit einem Anhänger ist selbst für Routiniers eine Herausforderung. Volkswagen bringt deshalb im Passat als weltweit erster Automobilhersteller ein Assistenzsystem auf den Markt, der das Einparken mit Anhänger automatisiert.

Side Assist mit Ausparkassistent. Volkswagen hat den Funktionsumfang des Fahrerassistenzsystems Side Assist um den neuen Ausparkassistenten erweitert. Das System kann dazu beitragen, schwere Unfälle zu verhindern. Dies insbesondere in zwei Situationen. Erstens: Auf der Autobahn, da es schnell überholende sowie langsame Fahrzeuge im toten Winkel erkennt, den Fahrer warnt und so das Überholen sicherer macht. Zweitens: Beim rückwärts Ausparken, da die Sensorik selbst Fahrzeuge erkennt, die sich – bislang uneinsehbar – von der Seite nähern.

Stauassistent und Emergency Assist. Als Weltpremiere bietet Volkswagen im Passat den Stauassistent und Emergency Assist an. Auf der Basis des Lane Assist und der automatischen Distanzregelung ACC hat Volkswagen den Stauassistenten entwickelt. Das System macht Stau- respektive Stop-and-go-Fahrten deutlich komfortabler. Darüber hinaus hat Volkswagen den neuen Emergency Assist konzipiert; er wird aktiv, falls der Fahrer komplett ausfällt und bringt das Fahrzeug sicher zum Stillstand.

Front Assist mit City-Notbremsfunktion. Der Front Assist ist ein System zur Warnung und automatischen Bremsung bei einer drohenden Kollision. Ein Systembestandteil des Front Assist ist die City-Notbremsfunktion. Während der Front Assist bei höheren Geschwindigkeiten vor zu dichtem Auffahren und Kollisionen warnt und im Bedarfsfall automatisch das Fahrzeug verzögert, übernimmt das City-Notbremssystem diese Aufgabe im Stadtverkehr. Bislang erkannte das City-Notbremssystem ausschliesslich Fahrzeuge. Im neuen Passat nutzt das weiterentwickelte System Radar und Frontkamera und reagiert so erstmals auch auf Fussgänger.

Progressivlenkung. Dank der optionalen Progressivlenkung kommt der Fahrer des Passat mit kleineren Lenkbewegungen respektive weniger Lenkradumdrehungen aus, um die gewünschten Kurvenradien zu realisieren; bei engen Kehren muss er also weniger oft umgreifen.

Easy Close. Easy Open – das Gegenteil von Easy Close – wurde 2010 mit dem Passat Variant der Generation 7 eingeführt: Ist der Wagen mit Keyless Access (automatisches Schliess- und Startsystem) ausgestattet, reicht eine gezielte Fussbewegung hinter dem Fahrzeug, und schon öffnet sich der Zugang zum Kofferraum. Die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine bildet ein Näherungssensor im Bereich des Stossfängers, der die virtuelle Kickbewegung erkennt. Beim Passat Variant der Generation 8 wird diese automatische Heckklappenöffnung um die Schliessfunktion Easy Close erweitert.

LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten. Volkswagen hat für den Passat der achten Generation ein völlig neues Lichtdesign entwickelt. Der Wagen wird mit Halogen- und LED-Scheinwerfern sowie grundsätzlich mit LED-Rückleuchten angeboten. Insbesondere die in zwei Varianten erhältlichen LED-Scheinwerfer sorgen dabei für eine unverwechselbare Optik.

Antriebssysteme
TDI als Bi-Turbo / Fliehkraftpendel.
Der neue Passat wird mit neun Motoren und einem Leistungsspektrum von 120 PS / 88 kW bis 280 PS / 206 kW auf den Markt kommen. Ein antriebstechnisches Highlight ist dabei der stärkste jemals von Volkswagen angebotene Vierzylinder-Turbodieseldirekteinspritzer (TDI): ein neu entwickelter 2,0-Liter-Bi-Turbomotor mit 240 PS / 176 kW. Sein aussergewöhnlich hohes Drehmomentmaximum von 500 Nm liegt bereits bei 1‘750 U/min an. Trotz des souveränen Leistungspotenzials verbraucht der 2.0 TDI beispielsweise in der Passat Limousine nur knapp über 5 l/100 km.

Plug-In-Hybridantrieb. Der neue Passat ist neben dem XL1 und dem Golf GTE der dritte Plug-In-Hybrid von Volkswagen. Sein Hybridantriebssystem besteht aus einem 156 PS / 115 kW starken Benzindirekteinspritzer mit Turboaufladung (1.4 TSI) und einem Elektromotor mit 109 PS / 80 kW. Die zwei Motoren fusionieren zu einer Systemleistung von 211 PS / 155 kW. Gespeist wird der Elektromotor über eine extern ladbare Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie. Durch dieses Antriebskonzept werden der Passat Hybrid und der Passat Variant Hybrid temporär zu Zero-Emission-Fahrzeugen: Bis zu 50 Kilometer können beide Langstrecken-Modelle rein elektrisch fahren. Die Gesamtreichweite liegt bei mehr als 1‘000 Kilometer. Analog zu den Werten des Golf GTE (Verbrauch: 1,5 l/100 km; Emissionen: 35g CO2/km) ist auch beim Plug-In-Hybrid Passat mit einem sehr niedrigen Durchschnittsverbrauch und entsprechend geringen CO2-Emissionen zu rechnen.

Der neue Passat wird als Limousine und Variant ab Dezember auf die Schweizer Strassen rollen. Im kommenden Jahr folgt die achte Generation des Erfolgsmodells mit Plug-In-Hybridantrieb und als Passat Alltrack.

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